Wo kommt die Möhre her und was ist zu tun, damit sie (noch) leckerer schmeckt? 
In einer Welt, die von Fast-Food, Süßigkeiten und Fertiggerichten geprägt ist, verlieren viele Menschen – vor allem Kinder – den Bezug zu herkömmlichen und frischen Lebensmitteln. Insbesondere Kinder aus sozial schwachen Strukturen sind unverhältnismäßig oft von Übergewicht betroffen oder leiden an Mangelernährung. Dies hat gravierende gesundheitliche Aspekte zur Folge, wie auch Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und die Entwicklung der Kinder. Da gibt es Initiativen wie bspw. von der Kindsein Stiftung, die mit Kochkursen (auch an Schulen), mit Kreativität und Spaß Kindern Tradition und Handwerk des Kochens vermitteln wollen.

An manchen Schulen, wie bspw. am CAMPUS di MONACO, gibt es nicht nur eine vollwertige, regionale Bioverpflegung in der Schulspeisung. Beim sogenannten CAMPUS Kitchen kochen alle 14 Tage SchülerInnen selbst für die gesamte Schule! 

Auch die Agrarkoordination (zur Zeit mit regionalem Schwerpunkt auf Schleswig-Holstein und Hamburg) gehen mit ihrem Projekt „Gutes Essen macht Schule„, in Kitas und Schulen – also jene Orte, die wesentlich die Ernährungsgewohnheiten von Kindern mitprägen. Sie unterstützen die Speiseplanumstellung auf einen höheren Anteil von Bio-Lebensmitteln ohne Kostensteigerung, durch ein pflanzenbasiertes Speisenangebot mit weniger Fisch und Fleisch. Parallel dazu gibt es ein begleitendes Bildungsangebot für alle beteiligten Ebenen (Eltern, Kinder, Betreuer, Küchenfachkräfte), sowie anschließende Evaluation, mit dem Wunschziel der dauerhaften Umstellung der Einrichtungen auf eine nachhaltigere Verpflegung der Kinder.

Hoffnungsvolle Beispiele aus der Praxis zur Sensibilisierung von Kindern für das Thema Essen und die Verbesserung der Qualität ihrer Lebensmittel.

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