Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die Biobäuerin Agitu Ideo Gudeta ermordet aufgefunden.

Die Äthiopierin war bekannt unter anderem durch ihren von Slow Food ausgezeichneten Ziegenkäse. Aufgrund ihres Engagements gegen Landgrabbing aus ihrem Heimatland Äthiopien einst ins trentinische Fersental (Italien) geflüchtet, widmete sie sich dort der Zucht einer vom Aussterben bedrohten Ziegenrasse (Mochena-Ziegen). Die beliebte 42jährige Frau wurde oftmals als Beispiel geglückter Integration vorgestellt. Ihr arbeitsintensives Leben empfand sie als ,Kontemplation‘. Sie lebe in der Bergwelt ein Leben in Harmonie mit den Tieren, aber auch mit ihren Kund*innen, denen sie am Ende ein ebenso gutes wie gesundes Produkt anbieten könne, erklärte sie einmal auf eine Frage.

Vor zwei Jahren wurde ein Nachbar verurteilt, der die Bäuerin rassistisch anfeindete. Das Geständnis der Tat kam jedoch von einem Mitarbeiter der Frau. Der Migrant aus Ghana habe sie in einem Streit zuerst niedergeschlagen und danach vergewaltigt.

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