Am 12. September 2023 wurde nun zum dritten Mal der Preis, welcher der langjährigen Vorsitzenden von Slow Food gewidmet ist, verliehen. Mit dem Preis möchte Slow Food Deutschland dem Thema „zukunftsfähige Ernährung“ noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit schenken. Hinter den Nominierungen stehen engagierte Menschen, die mit Vorbildcharakter die Ernährungswende bereits tatkräftig umsetzen. 

Unter den vielen Vorschlägen, die dem Kuratorium vorlagen, gab es vier Nominierungen, die alle zur Preisverleihung eingeladen waren, worunter eine den Preis bekam. Allesamt sind nennenswerte Beispiele, welche großartige Pionierarbeit im Bereich der Ernährungswende leisten:

  • Thomas Voss, der es als kaufmännischer Direktor der beiden Kliniken Münster und Lengerich (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) vermocht hat, dem unsäglichen Trend zum immer intensiveren Einsatz von hoch verarbeiteten Fertigprodukten ein nachhaltiges Konzept entgegenzusetzen. Dank seiner Hartnäckigkeit wurden die Klinikküchen nach und nach auf frische Kost von möglichst regionalen Erzeugern und anständiger Tierhaltung umgestellt: https://biomentorenwebsite.wordpress.com/about/mitglieder/thomas-vos/
  • die GemüseheldInnen Frankfurt, sprich die Gründerinnen Juliane Ranck und Laura Setzer, die mit ihrer Vision des gemeinschaftlichenGärtnerns „gegen die Klimakrise und für eine blühende Stadtlandschaft“ bereits 19 Gärten mit 250 Aktiven initiieren konnten: https://gemueseheldinnen.de
  • das Waldgartenprojekt von Ramos Strzygowski, getragen vom Sarsarale e.V., welches sich dafür einsetzt, Waldgärten zur Nahrungsmittelproduktion in Deutschland zu etablieren; dazu läuft bereits der erste „Waldgartenpilot“ in Rehfelde (Brandenburg) an: https://waldgartenpilot.de

Vergeben wurde der Ursula Hudson Preis 2023 an Annemarie Volling vom Netzwerk gentechnikfreie Land- und Lebensmittelwirtschaft der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. „Es ist ganz wesentlich auch der Arbeit von Annemarie Volling zu verdanken, dass in Deutschland bislang keine gentechnisch veränderten Lebensmittel auf dem Markt sind und bäuerliche Betriebe auf den Feldern unpatentiertes Saatgut ausbringen können“ so Slow Food

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