„Across the UK, our rivers are being turned into filthy, dead gutters, at astonishing, heartbreaking speed. You can judge the state of a nation by the state of its rivers. Pollution is the physical expression of corruption. So what should we conclude about a country whose rivers are systematically exploited, dumped on and bled dry?“ begann George Monbiot einen Beitrag bereits 2020 über den Zustand der Flüsse in Großbritannien.
In einem aktuellen Artikel seiner Kolumne im Magazin „The Guardian“, beleuchtet der britische Zoologe, Journalist und Umweltaktivist Monbiot die Zusammenhänge zwischen Flussverschmutzung, konventioneller Landwirtschaft und der Unfähigkeit von Behörden.
Nach sechsmonatiger Recherchearbeit realisierte er gemeinsam mit einem unabhängigen Filmteam, unter der Leitung der Regisseurin Franny Armstrong, die weltweit erste investigative Live-Dokumentation „Rivercide“ (englisch -cide in Anlehnung an deutsch -zid wie in Genozid oder Ökozid).
„We will expose an astonishing record of filth and failure, leading to the transformation of rivers across the UK, in just a few years, from thriving ecosystems to open sewers. Livestreamed on YouTube, it will identify culprits and press for action“, so Monbiot zu dem originellen Filmformat.
Entlang des River Wye – der natürlichen Flussgrenze zwischen Wales und England, welche Ende des 18. Jahrhunderts von den Romantikern entdeckt und zelebriert wurde – deckt Monbiot, sein Team und unter Mitwirkung verschiedener Akteure aus der Zivilbevölkerung gravierende Verschmutzungsfolgen auf, deren Ursachen in der Agrarindustrie (Fäkalien von 20 Millionen Hühnern entlang des Wye!) sowie in der Unfähigkeit der Umweltbehörde liegt, nach Gesetzeslage zu handeln.
„The film is crowdfunded, made with the help of volunteers, using citizen science to fill reporting gaps. If change is going to happen, it won’t come from the centre. It will come from the margins“, so Monbiot.