Wie ein Pestizid in unser Essen kommt

Ethoxyquin, ehemals Ackergift und heute aktuell gängiger Konservierungsstoff in Nutztierfutter, findet seinen Weg in den menschlichen Organismus. 

Der seit 2011 von der EU nicht mehr als „Pflanzenschutzmittel“ zugelassene Wirkstoff Enthoxyquin findet heute Eingang in Tierfutter und gelangt auf diesem Weg in die Nahrungskette. „Planet E“ veranlasste eine Stichprobenuntersuchung, welche Rückstände sowohl in menschlicher Muttermilch als auch im Fettgewebe von Menschen aufzeigte. Studien zu gesundheitlichen Risiken gibt es kaum und jene, die es gibt, sind alarmierend: Enthoxyquin steht unter Verdacht, das Erbgut zu schädigen, scheint krebserzeugend zu sein und dringt durch die Blut-Hirn-Schranke. Der niederländische Toxikologe Dr. Henk Tennekes verdächtigt Ethoxyquin, bereits während der Schwangerschaft die Gehirnentwicklung von Föten zu stören.

Die Veranwtortung der Zulassung von Ethoxyquin als Futterzusatzstoff, liegt bei der EU-Kommission. Deren Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) liefert die wissenschaftliche Einschätzung dieser Substanz. Eine dringend erforderliche Neubewertung wird seit Jahren hinausgezögert. Für die europäische Nichtregierungsorganisation C.E.O. keine Überraschung: Mitglieder der EFSA-Arbeitsgruppe zu Ethoxyquin pflegen enge Kontakte zur Industrie.

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