Keine Glyphosat-Rückstände in deutschem „Bio“-Bier

Das Deutsche Bier ist nach einem Untersuchungsbericht des Umweltinstituts München in erschreckend hohem Maße mit dem Breitbandherbizid Glyphosat kontaminiert. Die Werte waren 5- fast 300-fach höher als der gesetzliche Grenzwert für Trinkwasser. Vermutlich gelangt Glyphosat als chemischer Erntehelfer im Getreideanbau ins Bier. 

Es wurden sieben Bio-Bierproben mit der sogenannten Liquid-Chromatographie- Massenspektometrie / Massenspektome- trie (LC-MSMS) untersucht. Das Analyse-/Detektionsverfahren wird von manchen als weniger fehleranfällig bewertet, arbeitet jedoch nicht so genau wie die vom Umweltinstitut München eingesetzte ELISA- Methode. (Auch die Ergebnisse der »Urinale 2015« wurden mit dem ELISA-Verfahren ermittelt und konnten daher Werte weit unter 1,0 μg/l erheben.)

PCU Deutschland GmbH, welches sich mit der Zertifizierung von Unternehmen aus dem Bio-Bereich befasst, kommen zu dem Ergebnis, dass die erhöhten Werte konventionell erzeugter Biere mit dem Einsatz von Glyphosat im konventionellen Landbau in Zusammenhang steht. Die sieben Proben fallen bei der Untersuchung negativ aus, das heißt keine Verunreinigung mit Glyphosat wurden festgestellt. 

Es ist zu vermuten, dass mit dem ELISA-Verfahren auch Spuren in Bio-Bieren nachweisbar wären, da Verunreinigungen durch Abdrift und auf anderen Wegen nicht zu vermeiden sind. Die Glyphosatspuren in Bio-Bier lägen jedoch in weitaus niedriger Konzentration vor, als in konventionellen Bieren. 

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