Als erstes Land der Welt ging Kuba durch eine existenzielle Energiekrise und stellte die Weichen in Richtung einer erdöl-unabhängigen Zukunft.

Die Welt sollte den Blick auf Kuba richten, denn hier sieht sie gewissermaßen in die Zukunft: Seit 1991 haben die ­Bewohner der Karibikinsel dank zahlreicher sozialer und technischer ­Innovationen ein – in diesem Fall vorgezogenes – Peak-Oil-Szenario überstanden, mit dem alle erdölabhängigen Staaten früher oder später konfrontiert sein ­werden. Wegweisend erscheint insbesondere die landesweite Tendenz zu einer de-industrialisierten Landwirtschaft – ein weltweit einzigartiges Beispiel.

Die Peak-Oil-Theorie besagt, dass das Erdöl nicht erst dann knapp und nahezu unerschwinglich teuer wird, wenn die globalen Reserven zur Neige gehen, sondern bereits, wenn bei etwa zur Hälfte aufgebrauchten Vorkommen das globale Fördermaximum erreicht wird. Vieles deutet darauf hin, dass der Lebenssaft der Industrie-Zivilisation – ebenso wie eine Reihe anderer Schlüssel-Rohstoffe, wie Phosphor, Uran, Kohle, Humus oder Wasser – in absehbarer Zeit nicht mehr in gewohnter Weise zur Verfügung stehen wird. Wie können Gesellschaften sich auf diese Zeit vorbereiten?
Als sich die Sowjetunion 1991 auflöste, verlor das sozialistische »Bruderland« Kuba plötzlich seinen wichtigsten Handelspartner und spürte rasch dramatische Auswirkungen. Das Bruttosozialprodukt sank binnen eines Jahres um ein Drittel, vier Fünftel des Export- und Importmarkts der Insel brachen weg, wobei es sich als besonders heikel auswirkte, dass die Ölimporte um mehr als die Hälfte zurückgingen. Busse konnten nicht mehr fahren, Fabriken schlossen, Stromausfälle waren an der Tagesordnung. Innerhalb weniger Wochen wurde das Essen knapp, und die Menschen mussten mit einem Drittel weniger Kalorien auskommen, was bei einem Teil der Bevölkerung zu ernsten Mangelerscheinungen führte; der Durchschnittskubaner verlor bis 1994 neun Kilogramm Gewicht. Zu der Hungersnot kam es, weil die kubanische Landwirtschaft in den Jahren zuvor stärker noch als in anderen lateinamerikanischen Ländern industrialisiert worden war. 90 000 dieselfressende Traktoren brachten in den 1980er Jahren auf den Feldern der Insel Kunstdünger – Hauptgrundstoff: fossile Gase – und erdölbasierte Pestizide aus, und zwar pro Fläche mehr als doppelt so viel wie in den USA. Hinzu kam, dass auch dieses der »Grünen Revolution« folgende System – als es noch funktionierte – nie den Landes­bedarf deckte, da hauptsächlich für den Export bestimmte Kulturen wie Zitrusfrüchte, Tabak und Zuckerrohr angebaut wurden.


Selbstversorgung als Staatsziel

Als infolge der Auflösung der UdSSR zusammen mit der von den USA vorangetriebenen Handelsblockade der Import von agrochemischen Grundstoffen sowie von Diesel und Ersatzteilen für die Landwirtschaftstechnik zum Erliegen kam, war plötzlich guter Rat teuer. Kubas autoritär-­sozialistische Regierung agierte in den ersten Wochen der Krise hilflos und ließ den kommunalen »Komitees zur Verteidigung der Revolution« (CDR) freie Hand bei der Wahl geeigneter Maßnahmen. Diese Komitees suchten insbesondere in den Städten nach geeigneten Flächen, beräumten diese von Unrat und gründeten Selbstversorgungsgärten. Daneben gab es auch private Initiativen, die schlichtweg Land besetzten, um trotz fehlender Erfahrungen auf diesem Gebiet Lebensmittel zu produzieren. Dieser erste Notbehelf wies den Weg in die weitgehende Umstrukturierung der nationalen Wirtschaft – die nun eine Autarkie anstrebt – in den vergangenen zwanzig Jahren.
Heute gibt es in den Städten der Insel 383 000 kleine »Urban Farms« mit einer Gesamtfläche von 50 000 Hektar. Bei einer durchschnittlichen Größe von nur etwa 1300 qm versorgen zum Beispiel die urbanen »Organopónico«-Gärten Havannas die Hauptstadtbewohner mit 70 Prozent des benötigten Gemüses. 85 Prozent der landesweit erzeugten Agrarprodukte sind de facto Bioware; das meiste wird direkt vermarktet und lokal konsumiert. Die Regierung erkannte nach dem ersten Schock offenbar auch bald die naheliegenden Antworten – etwa die Notwendigkeit zu vereinten Selbstversorgungsbemühungen oder der Dezen­tralisierung der Nahrungsmittelproduktion und weiterer Wirtschaftssektoren.
 

Weitreichende Landreform

Vierzig Prozent der Staatsgüter wurden aufgeteilt und mehr als eine Million Hektar Land an neugegründete Kooperativen/Genossenschaften oder privat wirtschaftende Bauern – meist ehemalige Arbeiter der Staatsplantagen – übergeben. Die neuen Nutzer durften selbst entscheiden, was sie damit anstellten. Dabei gab es nur zwei Regeln. Erstens: Wer den Grund brachliegen ließ, dem wurde er wieder weggenommen, um ihn jemand anderem zu überlassen. Zweitens: Die Nutzer mussten keine Pacht bezahlen (»Usufruct«), allerdings behielt sich die Regierung das Recht vor, bei Bedarf wieder auf den Grund zurückzugreifen. Bearbeitete der Staat 1990 noch 85 Prozent des fruchtbaren Bodens, hatte er fünf Jahre später 58 Prozent dieser Fläche abgegeben. Viel Land ist mittlerweile auch an ehemalige Städter gegangen, für die der Umzug aufs Land attraktiv geworden war. Denn durch die Erfahrung der Hungerphase stehen landwirtschaftliche Tätigkeiten in Kuba heute in höchstem Ansehen und werden mit am besten von allen entlohnt. Selbst Ingenieure und Ärztinnen wenden sich deshalb dem Agrarsektor zu; eine halbe Million Kubaner widmen sich nun den urbanen Bio-Gärten. Die kleinbäuerlichen Betriebe – 1989 gegenüber den großen Staatsfarmen mit 12 Prozent Anteil an der kubanischen Landwirtschaft kaum nennenswert – taten sich nun viel leichter damit, unter den neuen Bedingungen ökologisch zu wirtschaften und nachhaltige Praktiken anzuwenden. Bald erwirtschafteten die privaten Bauern noch vor den Kooperativen und vor den weit abgeschlagenen Staatsbetrieben die größten Ernten pro Kopf und Flächeneinheit.
Als glückliche Vorahnung erwies sich zu Beginn der Krise, dass verschiedene staatliche Forschungseinrichtungen bereits begonnen hatten, an biologischen Landwirtschaftsmethoden zu arbeiten. Diese Entwicklungen konnten nun umgehend in der jungen Praxis Anwendung finden und dabei helfen, mit ungewohnten Herausforderungen zurechtzukommen. Zum Beispiel sahen sich die maschinenlos gewordenen Bauern in vielen Fällen mit einem Boden konfrontiert, der durch die agrarindustrielle Intensivbearbeitung weitgehend demineralisiert sowie vom Humus »befreit« worden war und auf dem nur das Unkraut üppig wucherte. Es zeigte sich, dass solches Land drei bis fünf Jahre Zeit sowie einigen finanziellen und manuellen Aufwand benötigte, um wieder anspruchsvollere Kulturpflanzen hervorbringen zu können.
Die Agrarforschung des an Wissenschaftlern reichen Landes läuft natürlich noch weiter, und heute kann Kuba zum Beispiel aus fast 300 Produktionszentren selbstentwickelte biologische Anbauhilfsmittel in den lateinamerikanischen Raum verkaufen. Die Forscherinnen identifizierten für diese Mittel rund 40 Pflanzen, mit deren Wirkstoffextrakten Plagen wie Insektenbefall eingedämmt werden können. So wurden auf der ganzen Insel eine Million der bekannten indischen Neem-Bäume gepflanzt, deren für den Menschen unbedenklicher Bestandteil Azadirachtin sich als Insektizid bei Ackerfrüchten und im veterinärmedizinischen Einsatz bewährt hat. Die Extraktion des Wirkstoffs aus den Neem-Samen und seine Anwendung sind technisch unaufwendig. Daneben entwickelten die Labore auch schon Insektizide auf der Basis verschiedener Pilzarten, und man erprobte den Einsatz etwa von parasitären Wespen zur Eindämmung agrarischer Schädlinge.
 

Mit der Kraft des Zusammenhalts

Hauptquelle für diesen Artikel ist der 2006 erschienene Dokumentarfilm »The Power of Community«, der in 50 Minuten der Frage nachgeht, wie es Kuba gelang, sein Peak-Oil-Szenario zu überstehen. Unter anderem lässt er australische und einheimische Permakulturaktivisten zu Wort kommen, die den Aufbau und die Weiterentwicklung der »Organopónico«-Stadtgärten seit Oktober 1993 begleiteten – und stellenweise entscheidend mitprägten. Die Australier etwa brachten den Kubanern das erstaunliche Potenzial von Dachgärten mit Pflanztrögen aus den unterschiedlichsten Materialien nahe. Frühzeitig wurde mit einem Ausbildungssystem für Permakulturdesign-Trainer begonnen, und tatsächlich fingen die Menschen in den Städten bald an, die Potenziale ihrer Umgebung hinsichtlich des Anbaus von Lebensmitteln zu entdecken. Der Film zeigt Aktivisten in einem Zentrum für Permakultur, die zum Zeitpunkt der Aufnahmen nicht zuletzt zu Experten für Gemeinschaftsbildung geworden waren, denn das Zentrum vermittelt auch medizinische Hilfe. So sagt die Permakulturistin Patricia Allison in dem von der US-amerikanischen Organisation »The Community Solution« (sinngemäß: »die Lösung liegt in der Gemeinschaft«) herausgegebenen Film: »Unsere Hauptaufgabe besteht darin, die Leute zur Kooperation und zur gegenseitigen Fürsorge anzustiften. Wir können noch so viele Bäume pflanzen und tolle Wasserauffanganlagen an unseren Dächern installieren – letztlich ist Technik [für das Funktionieren des Systems] doch weniger wichtig als die Beziehung der Menschen untereinander.«
Im Film ist auch die Rede davon, dass in Zeiten von Lebensmittelrationierungen viele Gärtner einen Teil ihres Ertrags kostenlos an Bedürftige abgaben – nicht, weil sie von oben dazu aufgerufen waren, sondern weil sie es von sich aus wollten. Die Krise habe dazu beigetragen, den nachbarschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
 

Vorwärts nimmer …

Bei allen Innovationen stellt die neue Landwirtschaft Kubas – natürlich – vor allem eine Rückbesinnung auf bäuerlich-traditionelle Techniken dar. Das heißt, es wird wieder viel mit den Händen gearbeitet – und mit Tieren. Die neu entstandenen Betriebe gehen weg von der Monokultur und hin zu Mischkulturen. Sie verbinden Ackerbau und Viehzucht, achten auf Fruchtfolgen und Artenvielfalt und betreiben Kompostwirtschaft. Weil mit Beginn der Krise der größte Teil des agrarischen Maschinenparks stillstand, waren die alten Bauern aufgerufen, anderen den Umgang mit Ochsen-Gespannen wieder beizubringen. In nationaler Anstrengung wurden Tausende Ochsenführer und Rinder trainiert, und man stellte fest, dass Mensch und Tier zwar nicht annähernd so schnell und ausdauernd pflügen wie ein Traktor, dass jedoch die Ochsen im Gegensatz zu den Maschinen den Boden nicht nur nicht verdichten, sondern ihn auch lockern und düngen. Insgesamt wurden den Menschen mit der Zeit zahlreiche ökologische und auch finanzielle Vorteile der »neuen« Landwirtschaft deutlich.
Trotz aller Autarkiebestrebungen und der Tatsache, dass die kubanische Landwirtschaft durch das Hinzukommen von 200 000 meist agrarökologisch orientierten Familienbetrieben, kollektiven Genossenschaftshöfen und Stadtgärten viel effektiver geworden ist, muss das Land heute noch immer einige Nahrungsmittel wie Reis, Weizen, Bohnen oder Speiseöl sowie Futtermittel zukaufen. Im nationalen Vergleich fallen diese Importe allerdings relativ gering aus. Nur wenn die Insel wie 2008 von heftigen Wirbelstürmen heimgesucht wird, nimmt der Importbedarf kurzfristig zu. Bei den Hurrikanen der letzten Jahre hat sich übrigens gezeigt, dass die Schäden auf den kleinen Betrieben weitaus geringer ausfallen als in den Monokulturen der Staatsfarmen, die heute nur mehr ein Zehntel von ­Kubas Ackerland bewirtschaften. Auch erwiesen sich die kleinteiligen Strukturen als resilienter, da sie sich viel schneller von derartigen Katastrophen erholten.
Es versteht sich von selbst, dass die Erfahrung der auf Kuba offiziell »Período especial« genannten Rohstoff-, Geld- und Hungerkrise ihre Spuren nicht nur im Bereich der Nahrungsmittelsicherheit hinterlassen hat. Es lassen sich weitere Veränderungen aufzählen, anhand derer man erahnen kann, wie die kubanische Gesellschaft aus der Not eine Tugend machte. Wegen des allgemeinen Treibstoffmangels wurde beispielsweise das öffentliche Verkehrssystem um- und ausgebaut, wobei man etwa LKW-Sattelschlepper zu Bussen umfunktionierte, deren Auflieger bis zu 300 Passagiere fassen. In Zeiten größter Knappheit verordnete die Regierung der Bevölkerung plötzlich das Radeln mit einer Million eilig aus China herbeigeschafften Recycling-Fahrrädern. Auf dem Land stieg man auch wieder auf Maultiere und Pferdekutschen um, und allgemein wird viel per Anhalter gefahren und zu Fuß gegangen – was im Verein mit einer allgemein gesünderen Diät zu einem deutlichen Rückgang von Diabetes, Herzattacken und Schlaganfällen geführt hat. Um Wege einzusparen und einen nahen Unterricht zu gewährleisten, kam man auch auf die Lösung, das Schul- und Universitätssystem zu dezentralisieren.
 

Das einzige Land mit nachhaltiger Entwicklung

Der aktuelle Dokumentarfilm »Voices of Transition« widmet sich in seinem letzten Kapitel ebenfalls dem hoffnungsvollen Umbruch auf Kuba und verblüfft hier seine Zuschauer mit wenigstens zwei Feststellungen: Die eine lautet: »Kuba entspricht den UN-Kriterien für ein hohes menschliches Entwicklungsniveau und hat zugleich einen geringen ökologischen Fußabdruck.« Die andere ist ein Zitat aus einer gemeinsamen Studie von WWF, »Global Footprint Network« und Weltnaturschutzunion von 2006: »Trotz der sozialen und politischen Spannungen scheint Kuba das einzige Land weltweit zu sein, das nachhaltige Entwicklungskriterien erfüllt.«
 

Schlingerkurs bei der Agrarpolitik

Die beschriebenen Entwicklungen sind nun bereits einige Jahre her. Die aktuelle Lage etwa der kubanischen Landwirtschaft aus der Ferne zu erfassen, erwies sich bei der Recherche zu diesem Beitrag als gar nicht so einfach. Offenbar gibt es hier durchaus ambivalente Tendenzen zu melden: So wird einerseits die Bewegung der kubanischen »Agrarökologie«-Akteure, also der Familien- und genossenschaftlichen Betriebe, immer stärker, ihre – auch internationale – Vernetzung und der Wissensaustausch immer effektiver, ihr Beitrag zur Ernährung der Bevölkerung immer größer. Auch gab es seitens der kubanischen Regierung noch in den letzten Jahren deutliche Anstrengungen insbesondere bei Gesetzen und Förderprogrammen zur flächendeck­enden Einführung von Energiespartechnik. Doch andererseits gab und gibt es seit Beginn einer engen Zusammenarbeit zwischen den Regierungen von Kuba und Venezuela unter den Entscheidungsträgern offenbar auch wieder deutliche Rufe nach einer »Rückbesinnung« auf den agrarindus­triellen Anbau von Kartoffeln, Sojabohnen und Reis, mit dessen Hilfe man noch unabhängiger von Lebensmittelimporten werden könne. Denn unter anderem im Austausch gegen medizinisches Personal aus Kuba schickte der im vergangenen Jahr verstorbene Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, großzügige Ölmengen. Zwischen 80 000 und 105 000 Barrel Erdöl landen täglich auf der Insel, was bis zu 60 Prozent des nationalen Bedarfs deckt. Die – freilich nur vorübergehende – Entspannung bei der Verfügbarkeit der Schlüsselressouce Öl sorgt also unter den Technokraten für neue Träume von grüner Revolution.
Wie die Agrarwissenschaftler Miguel Altieri und Fernando Funes-Monzote in einem Papier vom Januar 2012 feststellen, wurden im Rahmen eines staatlichen Programms zum monokulturellen Soja-Anbau im Landesinneren etwa 45 000 Hektar Land bereitgestellt, teilweise durch Rodung. Die für das gewaltige Vorhaben notwendige Agrartechnik bezieht man aus Brasilien. Die beiden Fürsprecher einer ölunabhängigen Landwirtschaft prognostizieren schon langfristige Umweltschäden durch Entwaldung und Pestizideinsatz sowie durch die Bewässerungs- und Transportinfrastruktur. Ebenso wie die Kleinbauernverbände warnen sie ausserdem vor einer weiteren Bedrohung des bislang erreichten Umbaus: Denn die Regierung setzt in ihrer inkonsistenten Agrar-Strategie auch auf den Einsatz von genmanipulierten Pflanzen beim Soja- und Maisanbau. Aus Sorge um Gesundheit und Biodiversität forderten die Kleinbauern im September 2010 von der Regierung ein Moratorium für derartige Experimente – vergeblich. Miguel Altieri, immerhin Professor für Agrarökologie an der Universität von Berkeley in Kalifornien, und sein kubanischer Kollege Funes-Monzote raten der Regierung, statt Millionen in gefährliche und uneffektive Agrarindustrieprojekte zu stecken, solle sie sich besser auf die Förderung der kleinbäuerlichen und genossenschaftlich organisierten Landwirtschaft konzentrieren. Mit den alten und neuen agrarökologischen Methoden könne die Insel ihr Potenzial ausschöpfen und sich selbst ernähren; daneben sei es möglich, noch den Tourismussektor zu beliefern und sogar bestimmte Früchte zu exportieren.

Doch unabhängig davon, welchem Zickzackkurs die kubanische Landwirtschaftspolitik in der nächsten Zeit möglicherweise noch folgen wird – eines hat die Insel der Welt bereits bewiesen: Der Übergang von der Agrarindustrie hin zu einer dezentralen, erdölunabhängigen bäuerlichen Landwirtschaft ist machbar! 

Quelle
Oya – anders denken. anders leben, Ausgabe 25
http://www.oya-online.de/article/read/1273-es_geht.html

Autor
Jochen Schilk
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Kategorien: Humusrevolution