Forderungen an die Landesregierung
Kurzstudie von den GRÜNEN, NABU, BUND und dem Landesanglerverband über die Belastung der Kleingewässer in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Mecklenburg-Vorpommern und die Umweltverbände BUND, NABU und Landesanglerverband (LAV) haben am 10.11.16 eine gemeinsame Studie veröffentlicht, mit der die Belastung von Kleingewässern der Agrarlandschaft mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln aufgezeigt wird.
Im Zeitraum von September/ Oktober 2014 wurden in zwölf der 15 untersuchten Kleingewässer insgesamt zehn chemische Substanzen aus Pflanzenschutzmitteln in teils kritischen Konzentrationen festgestellt. Bei den Gewässern handelt es sich insbesondere um die während der letzten Eiszeit entstandenen Sölle, aber auch anderweitig nicht entwässerte Bodensenken in der Agrarlandschaft. Am häufigsten wurde Aminomethylphosphonsäure (AMPA), das Hauptabbauprodukt vom Breitbandherbizid Glyphosa, welches von der WHO als potentiell krebserregend eingestuft wurde, nachgewiesen.
Verbunden mit der Veröffentlichung sind Forderungen an die Landesregierung, die Kleingewässer effektiv vor Einträgen mit wassergefährdenden Stoffen zu schützen und ihre zunehmende Beeinträchtigung und Zerstörung zu stoppen.