Die Studie analysiert die landwirtschaftlich verursachten Kosten, die Wasserversorgern im Rahmen der Trinkwasserbereitstellung entstehen und legt dabei einen besonderen Fokus auf die Nitratproblematik. Auf Basis einer Primärdatenerhebung in fünf Modellregionen von drei verschiedenen Kooperationspartnern (OOWV; Regionen: Südoldenburg und Ostfriesland / RheinEnergie; Regionen: linksrheinisch und rechtsrheinisch / RWW; Region: Holsterhausen/Üfter Mark) werden reaktive und präventive Maßnahmen untersucht, die Versorger angesichts der Nitratbelastung ergreifen.

Nach einer Vorstellung der verschiedenen Modellregionen und ihrer jeweiligen Besonderheiten werden reaktive Maßnahmen näher beschrieben und anhand der Modellregionen beispielhaft dargestellt, welche Kosten für die Wasserversorger anfallen. Da keiner der o.g. Wasserversorger derzeit eine erweiterte Trinkwasseraufbereitung vor dem Hintergrund der Nitratbelastung durchführt, werden zusätzlich die hypothetischen Kosten einer solchen Aufbereitung für die einzelnen Modellregionen ermittelt. Dabei werden sowohl Aufbereitungsverfahren zur Verringerung einer Nitrat- als auch einer PSM-Konzentration betrachtet. Anschließend werden präventive Maßnahmen beschrieben, mit Hilfe derer der Eintrag von Stickstoff auf landwirtschaftlichen Flächen nachhaltig reduziert werden soll.

Schließlich werden die Ergebnisse aufgegriffen, um erstmalig ein Konzept und erste Ergebnisse einer Generalisierung der Kosten darzustellen. Es wird aufgezeigt, von welchen Faktoren die Kosten wesentlich beeinflusst werden und wie sich die Ergebnisse interpretieren lassen.

Quelle
Umweltbundesamt
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/quantifizierung-der-landwirtschaftlich-verursachten

Autoren
Dr. Mark Oelmann, Christoph Czichy, Ullrich Scheele, Sylvia Zaun
Oliver Dördelmann, Egon Harms, Markus Penning, Dr. Martin Kaupe, Dr. Axel Bergmann, Dr. Christian Steenpaß

Kategorien: Studien